+ Tokio: Tepco will an Atomkraft festhalten
+ Rom: Knochenfunde aus der "Concordia" werden untersucht
+ London: Mutmaßliche Soldatenmörder bestreiten Verantwortung
+ Gera: Haftstrafe für Zahnarzt der Mitarbeiterinnen filmte
Tokio - mikeXmedia -
Trotz der Atomkatastrophe in Fukushima hält der Betreiber des havarierierten AKW, Tepco, auch weiterhin an der Stromgewinnung durch Kernkraft fest. Bei den zuständigen Aufsichtsbehörden hat das Unternehmen beantragt, zwei der sieben Reaktoren in einer anderen Anlage wieder anfahren zu dürfen. Das Kraftwerk ist das weltgrößte seiner Art. Derzeit sind alle 50 in Japan vorhandenen Reaktoren wegen Sicherheitsüberprüfungen abgeschaltet.
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Rom - mikeXmedia -
Die Bergungsmannschaften der Costa Concordia haben die im Schiffswrack gefundenen Knochen an die zuständigen Behörden übergeben. Dort werden jetzt DNA-Untersuchungen vorgenommen, um die Identität eindeutig zu klären. Bisher liegen noch keine Erkenntnisse darüber vor, ob es sich tatsächlich um die Überreste von zwei noch vermissten Personen handelt. Klarheit wird erst in einigen Tagen herrschen, so die zuständigen Ärzte, die sich mit der Untersuchung befassen. Bei der Katastrophe im Januar 2012 waren 32 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Opfer werden bisher noch vermisst. Bei der Bergung des Schiffswracks hingegen kommt man unterdessen gut voran. Der Kreuzfahrer ist inzwischen stabilisiert worden und schwimmfähig. Damit haben sich die von den Bergungsmannschaften gewünschten Erfolge durch Schwimmkörper offenbar eingestellt. In weiteren Schritten soll die "Costa Condordia" nun weiter schwimmtauglich gemacht werden. Nach derzeitigem Planungsstand wird sie dann in einen Hafen gezogen und vermutlich abgewrackt.
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London - mikeXmedia -
Vor dem Gericht in London haben zwei mutmaßliche Soldatenmörder auf "nicht schuldig" plädiert. Die beiden Männer bestritten jede Schuld am Mord eines Soldaten und dem versuchten Mord an einem Polizisten. Im Mai sollen die beiden Angeklagten einen Soldaten am hellichten Tag vor seiner Kaserne mit einem Beil und einem Messer angegriffen und getötet haben. Ein zur Hilfe eilender Polizist soll von beiden anschließend schwer verletzt worden sein. Passanten hatten Amateurvideos gedreht und mit deren Veröffentlichung weltweit für Aufsehen gesorgt.
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Gera - mikeXmedia -
Das Amtsgericht in Gera hat einen Zahnarzt zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er in über 200 Fällen seine Mitarbeiterinnen über Jahre hinweg in der Umkleidekabine heimlich gefilmt hatte. Der 52-jährige sei dabei skrupellos vorgegangen. Bei einer Durchsuchung in den Privat- und Geschäftsräumen des Arztes hatten die Behörden knapp 7500 Dateien heimlicher Videoaufnahmen gefunden oder wiederherstellen können.